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Vorab gesagt: Der Wellnessbereich ist sehr schön. Das ist das große Plus. Und dass man ihn am Abreisetag noch benutzen darf. Die gebuchte Massage war wundervoll. Das war es dann aber auch an Positivem.
Unser Zimmer war in Ordnung, allerdings war die Duscharmatur in der Badewanne sehr veraltet und funktionierte nicht richtig. Was wir aber nicht ganz so schlimm fanden wegen des schönen Wellnessbereichs.
Das Frühstück war ok, mehr nicht. Da das Angebot von Tag zu Tag nur in sehr wenigen Punkten wechselt, passt es noch für einen Kurzurlaub. Allerdings sollte man, wenn man die Miniweißwürste bestellt, dazusagen, dass man sie warm möchte. Bei uns waren sie zwar in einem Weißwursttopf mit einem kleinen bisschen Wasser (bestenfalls 2 Schnapsgläser von der Menge her, so dass die Würste über dem Wasser hingen) und deshalb kalt. Schade.
Zum Abendessen: Wir haben uns am ersten Tag auf Cannelloni mit Spinat gefreut, die es laut Speisekarte geben sollte. Es gab dann völlig verwässerte, kalte Tortellini, durch die Erbsen (?) gemischt waren. Das ganze war mit einer Schicht Käse zugedeckt. Anscheinend wurden im letzten Moment noch gefrorene Tortellini in den Backofen geschoben und schnell überbacken. Die Tortellini waren schlichtweg ungenießbar. Der Kuchen zum Dessert sieht ebenfalls nach TK-Kost aus und schmeckt auch so, auch das meiste Gemüse. Der Rest war in Ordnung.
Manchmal machte man sich auch gar nicht die Mühe, beim Dessert für die Gläschen Kärtchen aufzustellen, um was es sich handelt. So haben wir - trotz genauem Begutachten - Milchreis erwischt, den wir nicht sonderlich mögen, und dachten, einen Panna Cotta ausgewählt zu haben. Schade.
Der junge Mann, der uns bedient hat, war sehr freundlich, aber fragte uns jeden Abend NACH dem Essen, ob wir noch einen Aperitif möchten oder einen Kaffee. Da scheint es an elementarer Schulung/häuslicher Erziehung zu fehlen. Beim ersten Mal dachten wir, wir hätten uns verhört.
Übrigens haben wir beim Bier ein lokales Bier vermisst, zumindest als Ergänzung zum Standardangebot.
Das Haus wirkte auf uns lieblos geführt: Zum Beispiel gibt es zwei Karaffen mit Zitronen-/Orangenscheiben in der Lobby. Diese waren in der Früh voll und danach wurde nicht mehr aufgefüllt. Sie waren also immer leer, wenn man vorbei kam. Beim Einchecken machte man sich nicht die Mühe zu schauen, was wir für Leistungen gebucht haben. Wir mussten darauf hinweisen, dass wir Abendessen dabei haben. Die Willkommensdrinks haben wir nicht bekommen, und es war uns zu doof, auch diese noch zu reklamieren.
Die Speisekarte vom Freitag (mit den Cannelloni, die zu grauenhaften Tortellini mutiert sind) hing auch am Sonntag Nachmittag noch beim Restauranteingang. Man machte sich nicht die Mühe, sie täglich zu erneuern.
Wir waren schon öfter in Bad Gögging, aber zum ersten Mal im Marc Aurel. Wir haben das Hotel in der Corona-Zeit wegen des großzügigen Wellnessbereich gewählt und trotz November den 50-m-Außenpool mit Freuden zum Schwimmen genutzt. Deshalb hatten wir eine gute Zeit.
Aber das, was sonst noch zu einem gelungenen Wellness-Aufenthalt gehört, gibt es in Bad Gögging woanders besser.