Lichtblick macht hohe Gewinne mit „Treue-Tarif“ auf Kosten von Staat und Kunden
Ende 2022 gab es das Angebot „Treue-Tarif“ für Lichtblick-Kunden mit einer Preisgarantie für 2 Jahre zum vergünstigten Satz von 50 Cent/kWh statt 52 Cent/kWh. Also in der Zeit als die Energiepreise (jedenfalls für normale Verbraucher) unkalkulierbar waren.
Inzwischen (08/2023) sind die Strompreise wieder deutlich gefallen, liegen bei 25 – 35 Cent/kWh und es gilt noch der „Deckel“ von 40 Cent/kWh durch den Bund, der die Differenz zwischen dem realen Preis und dem Deckelpreis von 40 Cent übernimmt.
Ich bin seit über 20 Jahren Kunde bei Lichtblick, einer Firma, die wohl tatsächlich mit dem Ziel des Ausbaus erneuerbarer Energien gegründet wurde. Also um mit daran zu arbeiten, die Welt vielleicht doch noch zu retten.
Um es gleich vorweg zu nehmen: ich weiß, ich bin selbst schuld, auf das Treue-Angebot von Lichtblick eingegangen zu sein und ich weiß auch, dass der für 2 Jahre geschlossene Vertrag mit der Preisgarantie rechtlich einwandfrei ist. Trotzdem bin ich echt sauer, weil ich es unfair finde, dass Lichtblick mich trotz mehrfacher Nachfrage nicht aus dem Vertrag entlässt oder in einen aktuell angebotenen 2-Jahres-Vertrag wechseln lässt.
Ursprünglich war Lichtblick nach meiner Einschätzung ein „gutes“ Unternehmen, inzwischen aber nach mehrfachen Verkäufen im Besitz vom Mitsubishi- und einem weiteren japanischen Konzern. Das Geschäft mit erneuerbarer Energie wird von diesen sicherlich aus Gründen der Gewinnmaximierung und Greenwashing betrieben.
Inzwischen (08/2023) sind die Strompreise wieder deutlich gefallen, liegen bei 25 – 35 Cent/kWh und es gilt noch der „Deckel“ von 40 Cent/kWh durch den Bund, der die Differenz zwischen dem realen Preis und dem Deckelpreis von 40 Cent übernimmt.
Ich bin seit über 20 Jahren Kunde bei Lichtblick, einer Firma, die wohl tatsächlich mit dem Ziel des Ausbaus erneuerbarer Energien gegründet wurde. Also um mit daran zu arbeiten, die Welt vielleicht doch noch zu retten.
Um es gleich vorweg zu nehmen: ich weiß, ich bin selbst schuld, auf das Treue-Angebot von Lichtblick eingegangen zu sein und ich weiß auch, dass der für 2 Jahre geschlossene Vertrag mit der Preisgarantie rechtlich einwandfrei ist. Trotzdem bin ich echt sauer, weil ich es unfair finde, dass Lichtblick mich trotz mehrfacher Nachfrage nicht aus dem Vertrag entlässt oder in einen aktuell angebotenen 2-Jahres-Vertrag wechseln lässt.
Ursprünglich war Lichtblick nach meiner Einschätzung ein „gutes“ Unternehmen, inzwischen aber nach mehrfachen Verkäufen im Besitz vom Mitsubishi- und einem weiteren japanischen Konzern. Das Geschäft mit erneuerbarer Energie wird von diesen sicherlich aus Gründen der Gewinnmaximierung und Greenwashing betrieben.
LichtBlick SE
Hallo Ingo,
wir können deine Verärgerung nachvollziehen.
Die Energie für deinen Vertrag wurde im letzten Jahr und damit zu verhältnismäßig hohen Kosten beschafft. Diese Einkaufspreise spiegeln sich in den für deinen Vertrag gültigen Arbeitspreisen wider. Die Energie für unsere Neukund*innen beschaffen wir dagegen deutlich kurzfristiger, daher können wir hier steigende oder fallende Preise auch sofort weitergeben.
Als du deinen Tarifwechsel abgeschlossen hast, war es unklar, wie sich die Lage an den Energiemärkten entwickelt. Wäre der Winter zum Beispiel deutlich kälter geworden, wären die Preise noch weiter gestiegen – dann würdest du mit deinem Vertrag jetzt profitieren. Auch jetzt können die Preise – gerade zum Herbst hin – auch wieder kräftig anziehen, wenn die Temperaturen sinken und sich die Gasspeicher deshalb schnell leeren.
Damit du und viele andere Kund*innen von diesen höheren Preisen nicht übermäßig belastet werden, hat die Bundesregierung die Energiepreisbremsen beschlossen, die auch für deinen Vertrag gilt. 80% deines Energieverbrauchs wird subventioniert.
LichtBlick ist 100 % Tochter von Eneco. Eneco produziert in Europa bereits Ökostrom für 1,7 Millionen Haushalte mit Wind- und Solarenergie und baut die eigene Ökostrom-Erzeugung weiter aus. Dann wird Ökostrom für 2,5 Millionen Haushalte produziert.
Eneco ist an ein Konsortium um die Mitsubishi Corporation (MC) verkauft worden (nicht zu verwechseln mit dem Autobauer Mitsubishi). Die Mitsubishi Corporation will von Europa für die Energiewende in Japan lernen - zum Beispiel von Eneco's-Kompetenz beim Bau von Windanlagen im Meer, was in Japan wegen der steilen Küsten schwieriger ist als in Europa. Und: die Mitsubishi Corporation investiert 1 Milliarde Euro in die Energiewende in Europa. Um nur eines von vielen nachhaltigen Projekten zu nennen: Eneco und Mitsubshi betreiben in Jardelund, Schleswig-Holstein, den größten deutschen Batteriespeicher für Windstrom.
Klimafreundliche Grüße
Lina von LichtBlick