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Abzocker

Vhi
04.04.2023
Den Preis für Bestandskunden im August 2022 um 30% erhöht und diesen Preis dann im Dezember dann noch mal fast verdoppelt.
Da fehlen mir die Worte und jetzt bei Vertagskündigung auch noch falsch abrechnet.
Antwort von LichtBlick SE auf diese Bewertung.

Hallo VHI,
wir verstehen total, dass steigende Preise niemanden freuen. Es ist so, dass der Preis für erneuerbare Energie durch fossile Energien aufgrund des Merit Order Effekts in die Höhe getrieben wurde.
Im Detail: Der gestiegene Preis ist leider ein Resultat der enorm gestiegenen Energiepreise und den damit verbundenen Beschaffungskosten, die seit über einem Jahr nahezu nur in eine Richtung zeigen – nach oben. Zwischenzeitlich haben sich die Preise verzehnfacht. Und das waren nicht nur Ausreißer, wie das Beispiel Gas zeigt: Durchschnittlich kostet eine MWh Gas in diesem Jahr 350 Prozent mehr als 2021. Das macht den Preisunterschied und das Preisniveau deutlich, auf dem wir uns seit einem Jahr bewegen. Wichtig: Generell wirken sich steigende oder fallende Energiepreise immer erst zeitverzögert auf Tarife aus.
Denn der überwiegende Teil des Energieeinkaufs ist in der Regel langfristig, zum Teil mehrere Jahre im Voraus, orientiert. Wenn aktuell in den Medien die Rede von fallenden Preisen ist, dann betrifft das vor allem den sogenannten "Spotmarktpreis" – das ist der Preis für Energie, die ganz kurzfristig, z.B. für den Folgetag, eingekauft wird. Dieser Preis hat aber kaum Einfluss auf die Tarife. Denn Versorger wie LichtBlick kaufen Energie für ihre Kund*innen meist langfristig ein. Der Sportmarktpreis ist Moment niedrig, weil die Temperaturen mild (also gerade wenig Gas verbraucht wird) und die Gasspeicher voll sind. Das kann sich auch schnell wieder ändern. Die langfristigen Einkaufspreise hingegen sind weiterhin hoch.
Klimafreundliche Grüße sendet dir Diana vom LichtBlick Social Media Team.

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