Nach knapp drei Monate immer noch kein Mantel
Ich habe bei Kuhn einen Mantel bestellt. Was dann folgte, empfinde ich als hochgradig unprofessionell und unbefriedigend. Der Mantel passte bei der Lieferung nicht, und ich bat um Nachbesserung. Beinahe drei Monate nach der Bestellung hat Kuhn immer noch keinen passenden Mantel geliefert. Ein neuer Liefertermin wurde mir bis heute nicht mitgeteilt. Inzwischen habe ich die Erstattung des Geldes gefordert.
Hier die Abläufe im Detail: Im vergangenen Dezember habe ich mich dazu entschlossen, einen Mantel bei Kuhn zu bestellen, weil ich mir einen besonders gut sitzenden Mantel gönnen wollte – und leicht schiefe Schultern habe. Bei der Bestellung waren die Kolleginnen in der Hamburger Filiale freundlich und zuvorkommend. Ich wurde vermessen, als Liefertermin wurde ein Datum Anfang Februar ausgemacht. Die recht lange Wartezeit wollte ich in Kauf nehmen, weil mir die Qualität des Produkts wichtig war.
Bei der Anprobe des Mantels im Februar zeigte sich sofort, dass der Mantel nicht sitzt: an der Brust spannte er so sehr, dass der Stoff horizontale Falten warf. Ein Bewegen der Schultern nach hinten war quasi nicht möglich. Am Rücken wiederum war der Mantel recht weit geschnitten, so dass er Falten warf – nicht nur direkt an den Ärmelansätzen. Dort wird zusätzlicher Stoff tatsächlich benötigt, damit man die Arme nach vorne strecken kann. Auch zwischen den Schulterblättern und in Höhe der Lendenwirbelsäule warf der Mantel Falten. Die Ausschnitte am Rumpf für die Ärmel waren vollkommen überdimensioniert. Darüber hinaus hatte der Mantel an der rechten Schulter eine tiefe Falte. So hätte das Stück die Schneiderei nicht verlassen dürfen.
Aus meiner Sicht hätte der Mantel zumindest in weiten Teilen neu genäht werden müssen. Die Schneiderin bei Kuhn in Hamburg sagte, ein Versetzen der Knöpfe werde die benötigte Weite herstellen. Ich solle eine Woche später wiederkommen.
Die nächste Anprobe zeigte, dass sich am Mantel nichts Wesentliches geändert hatte. Zwar wurde die Falte herausgebügelt, und ich erhielt einen Rabatt von 50 Euro. Die Schneiderin wiederum versuchte mich aber immer wieder davon zu überzeugen, dass der Mantel doch sehr gut säße. Ich habe den Mantel einer anderen, mir bekannten Schneiderin vorgeführt, und ihr Urteil fiel eindeutig aus: vorne viel zu eng, hinten viel zu weit. Ich reklamierte das Stück einen Tag später abermals. Mir wurde zugesagt, der Mantel würde im Stammhaus umgenäht.
Bei einer weiteren Anprobe zwei Wochen später hatte sich wiederum nichts am Mantel geändert. Eine Mitarbeiterin aus dem Stammhaus war ebenfalls anwesend und entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten. Sie sagte mir eine Umarbeitung des Brustteils zu. Obwohl der Rücken viel zu weit geschnitten war, sollte er nur geringfügig enger gemacht werden. Der Schnitt wurde nicht noch einmal grundsätzlich überprüft. Insgesamt entstand der Eindruck, meine Verbesserungswünsche wurden nur teilweise gehört und verstanden.
Inzwischen sind beinahe zwei weitere Wochen vergangen. Die Mitarbeiterin aus dem Stammhaus hat sich von sich aus nicht mehr gemeldet, obwohl sie das versprochen hatte. Auf Nachfrage hieß es, es gebe viele Krankheitsfälle im Unternehmen. Ich sollte am folgenden Tag eine Rückmeldung erhalten. Unterdessen sind noch einmal vier weitere Werktage vergangen, und ich habe nichts mehr von Kuhn gehört. Telefonisch ist im Stammhaus niemand erreichbar. Dafür habe ich einige Mäntel von der Stange probiert. Sie haben deutlich besser gesessen und waren preiswerter.
Mein Fazit: Ich habe Verständnis dafür, dass einmal etwas schief geht. Bei diesem Kauf ist aber der Eindruck entstanden, dass die notwendige Neuanfertigung des Mantels vermieden werden soll, obwohl er handwerklich geboten ist.
Auf der Website von Kuhn heißt es: „Wir sind erst zufrieden, wenn Sie es sind.“ Das Gefühl habe ich nicht. Mich hat der Einkauf bei Kuhn bislang nur Nerven gekostet, einen Mantel habe ich aber auch nach knapp drei Monaten noch nicht. Ich habe inzwischen mein Geld zurückgefordert und kaufe das nächste Mal von der Stange – oder bei einem echten Maßschneider.
Hier die Abläufe im Detail: Im vergangenen Dezember habe ich mich dazu entschlossen, einen Mantel bei Kuhn zu bestellen, weil ich mir einen besonders gut sitzenden Mantel gönnen wollte – und leicht schiefe Schultern habe. Bei der Bestellung waren die Kolleginnen in der Hamburger Filiale freundlich und zuvorkommend. Ich wurde vermessen, als Liefertermin wurde ein Datum Anfang Februar ausgemacht. Die recht lange Wartezeit wollte ich in Kauf nehmen, weil mir die Qualität des Produkts wichtig war.
Bei der Anprobe des Mantels im Februar zeigte sich sofort, dass der Mantel nicht sitzt: an der Brust spannte er so sehr, dass der Stoff horizontale Falten warf. Ein Bewegen der Schultern nach hinten war quasi nicht möglich. Am Rücken wiederum war der Mantel recht weit geschnitten, so dass er Falten warf – nicht nur direkt an den Ärmelansätzen. Dort wird zusätzlicher Stoff tatsächlich benötigt, damit man die Arme nach vorne strecken kann. Auch zwischen den Schulterblättern und in Höhe der Lendenwirbelsäule warf der Mantel Falten. Die Ausschnitte am Rumpf für die Ärmel waren vollkommen überdimensioniert. Darüber hinaus hatte der Mantel an der rechten Schulter eine tiefe Falte. So hätte das Stück die Schneiderei nicht verlassen dürfen.
Aus meiner Sicht hätte der Mantel zumindest in weiten Teilen neu genäht werden müssen. Die Schneiderin bei Kuhn in Hamburg sagte, ein Versetzen der Knöpfe werde die benötigte Weite herstellen. Ich solle eine Woche später wiederkommen.
Die nächste Anprobe zeigte, dass sich am Mantel nichts Wesentliches geändert hatte. Zwar wurde die Falte herausgebügelt, und ich erhielt einen Rabatt von 50 Euro. Die Schneiderin wiederum versuchte mich aber immer wieder davon zu überzeugen, dass der Mantel doch sehr gut säße. Ich habe den Mantel einer anderen, mir bekannten Schneiderin vorgeführt, und ihr Urteil fiel eindeutig aus: vorne viel zu eng, hinten viel zu weit. Ich reklamierte das Stück einen Tag später abermals. Mir wurde zugesagt, der Mantel würde im Stammhaus umgenäht.
Bei einer weiteren Anprobe zwei Wochen später hatte sich wiederum nichts am Mantel geändert. Eine Mitarbeiterin aus dem Stammhaus war ebenfalls anwesend und entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten. Sie sagte mir eine Umarbeitung des Brustteils zu. Obwohl der Rücken viel zu weit geschnitten war, sollte er nur geringfügig enger gemacht werden. Der Schnitt wurde nicht noch einmal grundsätzlich überprüft. Insgesamt entstand der Eindruck, meine Verbesserungswünsche wurden nur teilweise gehört und verstanden.
Inzwischen sind beinahe zwei weitere Wochen vergangen. Die Mitarbeiterin aus dem Stammhaus hat sich von sich aus nicht mehr gemeldet, obwohl sie das versprochen hatte. Auf Nachfrage hieß es, es gebe viele Krankheitsfälle im Unternehmen. Ich sollte am folgenden Tag eine Rückmeldung erhalten. Unterdessen sind noch einmal vier weitere Werktage vergangen, und ich habe nichts mehr von Kuhn gehört. Telefonisch ist im Stammhaus niemand erreichbar. Dafür habe ich einige Mäntel von der Stange probiert. Sie haben deutlich besser gesessen und waren preiswerter.
Mein Fazit: Ich habe Verständnis dafür, dass einmal etwas schief geht. Bei diesem Kauf ist aber der Eindruck entstanden, dass die notwendige Neuanfertigung des Mantels vermieden werden soll, obwohl er handwerklich geboten ist.
Auf der Website von Kuhn heißt es: „Wir sind erst zufrieden, wenn Sie es sind.“ Das Gefühl habe ich nicht. Mich hat der Einkauf bei Kuhn bislang nur Nerven gekostet, einen Mantel habe ich aber auch nach knapp drei Monaten noch nicht. Ich habe inzwischen mein Geld zurückgefordert und kaufe das nächste Mal von der Stange – oder bei einem echten Maßschneider.
KUHN Maßkonfektion
