Solider Vermittler mit Raum für Verbesserungen
In den letzten zwei Jahren habe ich über Bergfürst ca. 55.000 EUR in ca. 30 Projekte investiert. Ein Teil der Investitionen wurde auch schon vollständig zurückgeführt. Meine Erfahrungen sind insgesamt durchwachsen.
Man muss berücksichtigen, dass das eingezahlte Kapital erst nach dem Ablauf einer 14tägigen Widerspruchsfrist verzinst wird und dass den Immobiliengesellschaften auch ein Spielraum von 14 Tagen für die Kapitalrückzahlung und die Zinszahlungen eingeräumt wird. Wenn man also den eigenen Cashflow betrachtet, werden die angegebenen Zinssätze nicht erreicht. Das gilt insbesondere bei kurzen Finanzierungslaufzeiten. Bei anderen Anbietern ist das nicht so.
Als positiv ist zu werten, dass das Anlageverfahren und auch die Webseite einfach und transparent gestaltet ist. Auch dass die Abgeltungssteuer für inländische Investmentprojekte direkt abgezogen wird, vereinfacht den Prozess.
Anfang 2020 wurden die Zinsen für mehrere Projekte nicht fristgerecht gezahlt - es gab hier eine Verzögerung von fast zwei Monaten. Das kann bei einer risikobehafteten Kapitalanlage durchaus passieren. Allerdings hätte ich mir eine proaktive Information durch Bergfürst zu diesem Sachverhalt gewünscht. Auf direkte telefonische Nachfrage kam keine verwertbare Information: „Wir wissen auch nichts“. Auf schriftliche Anfrage per Mail gab es dann den Versuch einer Begründung, warum man nichts sagen wolle - aber keine Informationen zum Status der Projekte.
Für ein in der zweiten Jahreshälfte 2020 tatsächlich ausgefallenes Projekt war der Kommunikationsfluss dann etwas besser, offenbar hat man aus der Kritik gelernt. Ich bin gespannt, wie viel die hier viel beworbenen Absicherungen der Anleihen am Ende tatsächlich Wert sind ... ich glaube, nicht viel.
In diesem Zusammenhang fehlt mir vorab auch eine Risikobewertung der Projekte durch Bergfürst. Andere Anbieter (z.B. Engel und Völkers, Exporo) stellen hier ein eigenes Rating als Basis für die Investitions-Entscheidung zur Verfügung. Wie gut auch immer das sein mag, es gibt zumindest eine erste Orientierung.
Zu den einzelnen Projekten kann man Fragen an den Projektanbieter stellen, die dann auf der Bergfürst-Webseite zum Projekt veröffentlicht werden - so dachte ich zumindest bisher. Vor ein paar Tagen habe ich allerdings herausgefunden und bestätigt bekommen, dass Bergfürst die Fragen auswählt (zensiert), die auf dem Portal erscheinen. Damit ist die Fragen-Seite für mich nicht mehr authentisch und ein ziemlicher Fake.
Fazit: Ich werde mir meine Investments zukünftig noch besser ansehen und voraussichtlich auch über andere Vermittler platzieren.
Man muss berücksichtigen, dass das eingezahlte Kapital erst nach dem Ablauf einer 14tägigen Widerspruchsfrist verzinst wird und dass den Immobiliengesellschaften auch ein Spielraum von 14 Tagen für die Kapitalrückzahlung und die Zinszahlungen eingeräumt wird. Wenn man also den eigenen Cashflow betrachtet, werden die angegebenen Zinssätze nicht erreicht. Das gilt insbesondere bei kurzen Finanzierungslaufzeiten. Bei anderen Anbietern ist das nicht so.
Als positiv ist zu werten, dass das Anlageverfahren und auch die Webseite einfach und transparent gestaltet ist. Auch dass die Abgeltungssteuer für inländische Investmentprojekte direkt abgezogen wird, vereinfacht den Prozess.
Anfang 2020 wurden die Zinsen für mehrere Projekte nicht fristgerecht gezahlt - es gab hier eine Verzögerung von fast zwei Monaten. Das kann bei einer risikobehafteten Kapitalanlage durchaus passieren. Allerdings hätte ich mir eine proaktive Information durch Bergfürst zu diesem Sachverhalt gewünscht. Auf direkte telefonische Nachfrage kam keine verwertbare Information: „Wir wissen auch nichts“. Auf schriftliche Anfrage per Mail gab es dann den Versuch einer Begründung, warum man nichts sagen wolle - aber keine Informationen zum Status der Projekte.
Für ein in der zweiten Jahreshälfte 2020 tatsächlich ausgefallenes Projekt war der Kommunikationsfluss dann etwas besser, offenbar hat man aus der Kritik gelernt. Ich bin gespannt, wie viel die hier viel beworbenen Absicherungen der Anleihen am Ende tatsächlich Wert sind ... ich glaube, nicht viel.
In diesem Zusammenhang fehlt mir vorab auch eine Risikobewertung der Projekte durch Bergfürst. Andere Anbieter (z.B. Engel und Völkers, Exporo) stellen hier ein eigenes Rating als Basis für die Investitions-Entscheidung zur Verfügung. Wie gut auch immer das sein mag, es gibt zumindest eine erste Orientierung.
Zu den einzelnen Projekten kann man Fragen an den Projektanbieter stellen, die dann auf der Bergfürst-Webseite zum Projekt veröffentlicht werden - so dachte ich zumindest bisher. Vor ein paar Tagen habe ich allerdings herausgefunden und bestätigt bekommen, dass Bergfürst die Fragen auswählt (zensiert), die auf dem Portal erscheinen. Damit ist die Fragen-Seite für mich nicht mehr authentisch und ein ziemlicher Fake.
Fazit: Ich werde mir meine Investments zukünftig noch besser ansehen und voraussichtlich auch über andere Vermittler platzieren.
BERGFÜRST AG