User Experience (UX) – So verbessern Sie Ihre Webseite
Die Webseite funktioniert wie das Aushängeschild eines Unternehmens. In gewisser Weise können Kunden ein Unternehmen durch diese erleben, oft stellt sie (zumindest vorerst) den einzigen Kontaktpunkt dar. Gerade deshalb sollte auf eine durchweg positive Erfahrung abgezielt werden. Die anvisierte, sogenannte User Experience kann auf unterschiedlichen Wegen gesteigert werden. Der folgende Beitrag stellt daher einige Tipps zur Verfügung, die zur Verbesserung des Erlebnisses Ihrer Zielgruppe genutzt werden können.
User Experience näher erläutert
Wenn von der User Experience (UX, Deutsch: Nutzererfahrung) gesprochen wird, geht es um die Nutzerfreundlichkeit einer Webseite. Diese beschreibt dabei, wie einfach sich jemand auf einer Seite zurechtfindet und wird durch unterschiedliche Aspekte beeinflusst. Zum einen spielt das Design einer Webseite eine große Rolle und auch die Präsentation des Produktes bzw. der Dienstleistung sowie des Unternehmens selber sind hierbei entscheidend. Zum anderen ist auch der Spaß, den User an der Nutzung einer Webseite haben, von enormer Bedeutung. Dieser kann zum Beispiel durch interaktive Inhalte erhöht werden.
Da die Nutzererfahrung eine sehr subjektive und dynamische Messgröße ist, sollte die Zielgruppe genauestens bekannt sein. Wenn man die Wünsche, Bedürfnisse und Herausforderungen dieser genau kennt, kann im nächsten Schritt auch die Unternehmenswebseite optimal angepasst werden.
Die Verbesserung der User Experience verfolgt grundsätzlich das Ziel die Benutzung einer Webseite zu erleichtern. Eine verständliche und leicht zu bedienende Webseite erzeugt Vertrauen und so können im nächsten Schritt Conversions generiert werden. Der Unternehmenserfolg wird gesteigert.
Eine weitere Begrifflichkeit, die in diesem Zusammenhang oft genannt wird, ist die Usability. Usability und User Experience beschreiben dabei aber nicht das gleiche Konzept. Während sich die User Experience auf die gesamte Nutzererfahrung bezieht, beschreibt Usability lediglich die Bedienbarkeit einer Webseite. Usability könnte also als ein Teil der User Experience verstanden werden.
Ein maßgeblicher Faktor zur Beeinflussung der User Experience ist die Optimierung der eigenen Webseite für mobile Endgeräte. Was in diesem Zusammenhang zu beachten ist, haben wir bereits in einem eigenen Beitrag thematisiert.
Tipp 1: Behalten Sie Ihre Zielgruppe im Fokus
Wie zuvor bereits angesprochen, ist ein klares Bild Ihrer Zielgruppe nötig. So können Sie die Tonalität und vor allem auch jegliche Inhalte auf diese ausrichten. Verwenden Sie eine authentische Ansprache und sorgen Sie dafür, dass sich Ihre Nutzer ernst genommen fühlen. So können Sie vom ersten Moment an die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe erlangen.
User haben bei der Nutzung einer Webseite gerne selber die Kontrolle und wollen bestimmen, zu welchem Zeitpunkt sie sich welche Inhalte genauer anschauen. Halten Sie dies bei der Gestaltung stets im Hinterkopf.
Tipp 2: Halten Sie sich an Konventionen
Zwar ist es in Bezug auf den Content durchaus sinnvoll, neue und innovative Strategien auszuprobieren, bei der Platzierung diverser Elemente jedoch nicht. Gelangt ein Nutzer auf eine Webseite, erwartet er manche Elemente immer an der gleichen Stelle. So wird von Anfang an die Nutzung erleichtert und der User kann sich intuitiv zurechtfinden. Sollten manche Bausteine also nicht dort zu finden sein, wo sie erwartet wurden, kann das schnell zu Frust führen.
Das Logo ist beispielsweise bei den meisten Seiten in der linken oberen Ecke zu finden. Die Nielsen Norman Group hat sogar herausgefunden, dass sich in diesem Fall 89% der Nutzer später eher an das Logo erinnern können, als wenn es in der rechten Ecke platziert würde. Die Navigation kann man in der Regel mittig im oberen Teil erwarten und die Suchfunktion reiht sich oft rechts daneben oder rechts oben ein. Auch wenn die Inhalte sich immer mal wieder ändern, sollte das Grundgerüst der Webseite immer gleichbleibend sein, damit sich ein User möglichst schnell zurechtfindet.
Tipp 3: Optimieren Sie Ihre Navigation
Die Navigation bietet den Nutzern eine der wichtigsten Orientierungen auf Ihrer Webseite. Anhand dieser erlangen sie einen Überblick über die Botschaft bzw. angebotenen Produkte und finden sich zurecht. Neben der Platzierung gibt es dabei dementsprechend noch weitere Aspekte, die für eine optimale User Experience beachtete werden sollten.
Empfohlen werden in etwa 5-7 verschiedene Überbegriffe, der Aufbau sollte logisch und leicht zu verstehen sein. Verwenden Sie auch hier Begrifflichkeiten, die dem Nutzer bereits vertraut sind. Durch farbige Hervorhebungen können Sie dem User aufzeigen, wo er sich gerade befindet und die weitere Navigation deutlich vereinfachen.
Wie Sie die Navigation für Ihren Online-Shop optimieren, haben wir bereits in diesem Beitrag erläutert.
Tipp 4: Fokussieren Sie sich auf das Wichtige
Auf den ersten Blick muss für jeden User klar erkennbar sein, um welche Botschaft oder welche Produkte es geht. Die Aufgabe ist dabei genug Überblick und Informationen zu bieten, aber trotzdem Neugier zu erzeugen, damit der User auch weiterhin auf der Seite bleibt.
Da Informationen und Texte heutzutage oft nur überflogen werden, sollte eine Seite so übersichtlich wie möglich sein. Hierzu können neben Textblöcken auch diverse andere Elemente genutzt werden, die zur besseren Gliederung verhelfen. Stichpunkte, farbige Elemente und auch Bilder und Videos können dabei die Message unterstützen und eine Webseite unterhaltsamer machen. Mit leeren Bereichen kann zusätzlich Struktur in eine Seite gebracht werden und der Fokus wird auf die relevanten Informationen gelenkt.
Ein Aspekt, der bei der übersichtlichen Gestaltung von Informationen ebenfalls verhelfen kann, ist das sogenannte F-Pattern. Dieses beschreibt das Muster, in dem Nutzer eine Webseite anschauen und scannen. Konsequenterweise werden Informationen auf der linken Seite des Bildschirms also eher wahrgenommen, als auf der rechten.
Tipp 5: Bieten Sie den Usern Orientierung
Neben einer übersichtlichen Seite, gilt es den Usern weitere Unterstützung und Orientierung zu bieten. Führen Sie mit visuellen Elementen durch die Seite und machen Sie verschiedene Hierarchien deutlich.
Überschriften sollten größer sein, als die restlichen Textelemente. Binden Sie Links oder verschiedene Buttons mit Call-to-Actions (CTAs) ein, sollten diese als solche erkennbar sein. Nutzen Sie hierfür zum Beispiel unterschiedliche Farben. Und auf was ein User auch klicken soll, es muss klar erkennbar sein, wohin es ihn führt.
Tipp 6: Stärken Sie das Vertrauen der Nutzer
Ein weiterer Punkt, der bei der Nutzung einer Webseite ein positives Gefühl hinterlassen kann, ist Vertrauen. Machen Sie Nutzern von Anfang an klar, dass die Nutzer sich keine Sorgen machen müssen. Weisen Sie auf eventuelle Gütesiegel und Referenzen hin und binden Sie auch Kundenbewertungen ein. Ein vollständiges Impressum sowie eine umfangreiche Datenschutzerklärung können ebenso weiteres Vertrauen erwecken. Durch eine „Über uns“-Seite schaffen Sie die Verbindung zu den Menschen hinter dem Unternehmen und bringen sich so auf ein einheitliches Level. All diese Punkte wirken als authentische Kräftigung Ihrer Inhalte.
Tipp 7: Achten Sie auf die Performance
Ein Tipp, der eher eine Art Grundvoraussetzung darstellt, ist die Performanceoptimierung. Alle Maßnahmen und Tipps können noch so gut umgesetzt werden: Wenn es bei diesem Punkt Mängel gibt, werden Nutzer abspringen. Wenn Seiten eine zu lange Ladezeit haben, verlieren Nutzer einfach zu schnell die Geduld und somit das Interesse.
Fazit
SEO, Instagram, Pinterest und mehr – Nutzer kommen auf den unterschiedlichsten Wegen auf Ihre Unternehmenswebseite. Dann gilt es, das Interesse zu wecken und auch im weiteren Verlauf auf der Webseite zu überzeugen. Mit einer Optimierung Ihrer Webseite in Hinblick auf die User Experience können Sie mehr Conversions erzielen und auf eine Erfolgssteigerung setzen.