Kameras werden präsentiert für Visual Content für den Webauftritt

Lassen Sie Bilder sprechen: welche Bedeutung Visual Content für Ihren Webauftritt hat

Dank Smartphones und ständigem Internetzugang erwarten Konsumenten eine immer unkompliziertere, schnellere Informationsbeschaffung. Gleichzeitig nimmt die Aufmerksamkeitspanne bei der Betrachtung von Webinhalten kontinuierlich ab. Ob der Klick der Zielgruppe gewonnen wird oder nicht, entscheidet sich in nur wenigen Sekunden. Im modernen Online-Marketing gilt daher mehr denn je: Setzen Sie auf ausdrucksstarke Bilder! Denn visuelle Inhalte schaffen nachweislich mehr Aufmerksamkeit, sind leichter zu konsumieren und bleiben besser im Gedächtnis – der Schlüssel, um sich im Dschungel der Marketinginhalte durchzusetzen.

Im heutigen Blog-Beitrag erklären wir daher genau, was visuelle Unternehmenskommunikation so entscheidend macht und geben Tipps für Ihre Visual Content-Strategie.

Die Macht der Bilder

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – dieser Spruch ist weit mehr als nur eine Binsenweisheit. Denn, dass visueller Content reinem Text überlegen ist, liegt in der Natur der menschlichen Wahrnehmung. Das menschliche Gehirn kann nur eine begrenzte Menge an Informationen verarbeiten und muss daher Reize priorisieren. Visuelle Botschaften werden präferiert, da es uns Menschen deutlich einfacher fällt, diese zu dekodieren: Bilder und Videos werden ganze 60.000-mal schneller verarbeitet, als Informationen in Textform. Und visueller Content wird dabei nicht nur einfacher wahrgenommen, sondern auch besser abgespeichert. Von Informationen, die in reiner Text- oder Audioform aufgenommen werden, behalten wir nach 3-4 Tagen nur noch 10%. Wird jedoch ein relevantes Bild hinzugefügt, steigt die Erinnerungsleistung auf ganze 65% an.[1]

das Auge einer Frau wird zur Sombolisierung für Visual Content gezeigt

Bedeutung von Visual Content im Online-Marketing

Wie entscheidend eine visuelle Hilfestütze sein kann, weiß jeder, der schon mal ein Möbelstück mit einer reinen Textanleitung versucht hat aufzubauen. Dasselbe gilt für Marketing-Inhalte im Internet.  Ob bei erklärungsbedürftigen Produkten, komplexen Hintergrundinformationen oder Nutzungsanweisungen – durch Visualisierungen können sich Konsumenten Sachverhalte deutlich lebhafter vorstellen. So wird die Klickentscheidung nicht nur erleichtert, sondern auch deutlich wahrscheinlicher: Ausdruckstarke Bilder und Videos auf der Landingpage können die Conversion-Rate um das bis zu 7-Fache steigern. [2]

Gleichzeitig lockern Bilder längere Texte, wie etwa Blog-Posts, auf. Passende Fotos erleichtern den Lesefluss und wecken Emotionen. So lässt sich mit dem richtigen Foto sofort eine gewisse Stimmung schaffen – das macht visuellen Content zur idealen Stütze für Storytelling im Marketing. Dabei müssen die visuellen Inhalte nicht unbedingt eine 1-zu-1 Übersetzung des Textes sein. Bilder eignen sich perfekt, um mit visuellen Metaphern zu arbeiten. Ein gewisser Interpretationsspielraum sorgt für eine aktive Auseinandersetzung mit dem präsentierten Inhalt und verstärkt so dessen Wirkung.

Auch in den sozialen Medien werden Bildinhalte klar präferiert: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Facebook Beitrag geteilt wird, ist mehr als doppelt so hoch, wenn der Post mindestens ein Bild enthält – auf Twitter werden Bildinhalte anderthalbmal sooft geteilt. Im Schnitt steigt das Engagement mit Content, also Likes und Kommentare, um 37%, wenn visuelle Elemente eingebaut werden. [3]

Bilder für die eigene Content-Marketing Strategie nutzen

Visueller Content schafft also einen klaren Mehrwert für Konsumenten, der sich in konkreten Marketing-Erfolgskennzahlen wiederspiegelt. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die richtigen Bilder gewählt werden. Ein gutes Bild ist qualitativ hochwertig, wertet die eigenen Inhalte auf und macht neugierig auf mehr. Daher sollte genau überlegt werden, welche Bilder verwendet werden.

Wenn die nötige Zeit und Mittel zur Verfügung stehen, ist die Eigenproduktion von visuellen Inhalten natürlich ideal. Wer selbst Bilder schießt, Videos dreht oder Grafiken erstellt, hat die volle kreative Kontrolle und kann die Visuals perfekt auf den Inhalt und das eigene Brand Image abstimmen. Dabei stehen Unternehmen verschiedene Formen an visuellen Inhalten zur Verfügung. Typische Beispiele sind etwa:

  • Produkt-oder Mood-Fotos
  • Illustrationen
  • Infografiken
  • Videos
  • Statistiken und Datenvisualisierungen
  • Gifs und Memes

Einige Tipps und Tricks, wie das perfekte Produktfoto gelingt, haben wir hier für Sie zusammengestellt. Um zu überprüfen, welche Art von Visual Content letztlich bei Ihrer Zielgruppe besonders gut ankommt, eignen sich zudem A-B Tests. Indem Sie beispielsweise zwei Werbeanzeigen mit unterschiedlichen Motiven ausspielen, können Sie überprüfen, welches Bild für die meisten Klicks sorgt.

Als Alternative oder Ergänzung zur Erstellung eigener Bilder können zudem Stockfotos verwendet werden. Es gibt eine Vielzahl an Webanbietern, bei denen hochqualitative Fotos zu jedem erdenklichen Thema erworben werden können. Ganz besonders wichtig bei der Arbeit mit Stockfotos: Achten Sie auf Glaubwürdigkeit und Originalität. Nutzen Sie nur Fotos, die zu Ihrer Marke und Ihrem Unternehmensimage passen und vermeiden Sie, so gut es geht, 08/15 Motive. Eine kurze Google-Bildersuche mit den Hauptkeywords zu Ihrem Beitrag zeigt, welche Fotos andere Quellen zu der Thematik nutzen. Das kann einerseits zur Inspiration dienen, hilft aber vor allem übermäßig genutzte Bilder zu vermeiden. Mit der richtigen Auswahl an visuellem Material lässt sich dann auch mit gekauften Fotos eine einzigartige Bildsprache mit Wiedererkennungswert schaffen.

Suchmaschinenoptimierung für Bilder

Ob selbst erstellt oder gekauft – auch von Google und Co. wird der Einsatz von Bildern belohnt. Um den besten SEO-Effekt zu erreichen, sollten dabei ein paar Dinge beachtet werden. Erster wichtiger Rankingfaktor ist die Ladegeschwindigkeit der Bilder. Für den optimalen Page Speed sollten die Bilddateien auf ca. 150 kb komprimiert werden. Damit die Bildqualität hierbei nicht leidet, ist gleichzeitig eine Auflösung von mindestens 72 dpi zu empfehlen. Nächster Schritt ist die richtige Verwendung der Metaangaben. Der eigentliche Dateiname sollte so genau wie möglich den Inhalt des Bildes beschreiben – nur so kann das Bild als relevant für eine entsprechende Suchanfrage eingestuft werden. Das gleiche gilt für den Alternativtext. Diese Funktion wird von Programmen etwa für Personen mit Sehschwächen oder bei Ladeproblem ausgelesen. Nicht zuletzt ist für die Suchmaschinen auch die Positionierung des Bildes von Bedeutung. Text und Überschrift um das Bild herum sollten daher möglichst alle relevanten Keywords enthalten.

Fazit

Bildbotschaften lassen sich sekundenschnell verarbeiten, erwecken Emotionen und sind einprägsamer als reiner Text. Die Bedeutung von Bildern für das Marketing ist keine neue Erkenntnis, gewinnt aber in Zeiten einer immer visueller werdenden Online-Kommunikation noch einmal deutlich an Relevanz. Unternehmen, die konsequent auf ausdrucksstarken Visual Content setzen, können ihre Engagement- und Conversionsraten deutlich steigern. Ein Potential, das unbedingt voll ausgeschöpft werden sollte!

 


 

[1] PubMed.gov: The picture superiority effect in associative recognition (2008)

[2] SocialMediaToday: Why Visual Content Is the Key to Conversion (2015)

[3] OkDork: How to Create Viral Content: 10 Insights from 100 Million Articles (2017)